Wer Visionen im eigenen Tun hat, der ist positiv gestimmt und damit zufriedener. Das kommt auch der Umsetzung von Projekten zugute. Ein weiterer Stein des Erfolges ist das persönliche Gespräch. Auch wenn der Zeitplan straff ist.
Der Klimawandel, die Digitalisierung oder die Verschiebung der wirtschaftspolitischen Kräfte vom Westen in den Osten (Stichwort China) sind große globale Veränderungen. „Dabei zeigt sich, dass die Menschen immer schwerer damit umgehen können und die Unzufriedenheit zunimmt. Diesen Trend kann man auch oder insbesondere in Bauprojekten beobachten“, findet DI Christian Lorenz, Geschäftsführer von Lorenz Consult.
Für ihn ist es an der Zeit, etwas zu unternehmen, um die Zufriedenheit der Menschen im Einzelnen und bei Projekten wieder zu steigern. Mit seinem Engagement will er zeigen: Zufriedenheit, mit dem was ist und mit sich selbst, schafft Wohlbefinden und Gesundheit.
Visionen im Auge behalten
Visionen sind dazu da, um von Etwas im positiven Sinn zu träumen. Deshalb ist es wichtig, sie nicht nur bei der Arbeit und bei Projekten sondern sie auch im persönlichen Handeln zu haben.
Bei einem Projekt sollte der Auftraggeber gleich zu Beginn seine Erwartungshaltung, seine „emotionale“ Projektvision, klar und schriftlich artikulieren. Eine der zu beantwortenden Fragen könnte lauten: Wann ist das Projekt für den Projektleiter persönlich ein erfolgreiches? Die Antwort könnte sein: Es müssen sich die Mitarbeiter, die dann im Objekt arbeiten rundum wohl fühlen.“
Um die Projektvision nicht aus den Augen zu verlieren, wird sie jedes Mal, wenn ein neues Unternehmen zum Projekt stößt, diesem vorgestellt. Entscheidungen sollen darauf überprüft werden, ob diese im Sinne der Projektvision sind.
Reden wir miteinander!
Oft fehlt die Zeit, um sich mit dem Projekt intensiver auseinander zu setzen. Besprechungen werden abgesagt und die Kommunikation auf eine elektronische Form beschränkt. Ein Fehler wie Christian Lorenz weiß: „Die Reduzierung auf das geschriebene Wort kann nur zu Missverständnissen führen. Der Mensch ist ein Wesen, dass mit seinen fünf Sinnen und seiner persönlichen Intuition interagiert.“ Nur eine digitale Kommunikation mit WhatsApp, Facebook oder Instagram amputiert diese menschlichen Fähigkeiten. „Gerade junge Menschen, wie meine zwei Kinder im Alter von 16 und 18 Jahren, dürfen erfahren und lernen wie wichtig das persönliche Gespräch ist“, meint Lorenz.
Erwartungen abgleichen
Denn dort, wo es an persönlichen Gesprächen mangelt, kann sich schnell Unzufriedenheit breit machen. Persönliche Erwartungshaltungen können stark von den vorherrschenden Umständen abweichen – und das von Beginn an. Ein Beispiel dafür sind Unterlagen bei einem Bestandsobjekt: Die Baufirma glaubt, sie sind komplett. Der Auftraggeber und Übergeber meint, die Firma wisse, dass sie nur ungefähr seien.
„Bei einem Projekt arbeiten viele Beteiligte zusammen. Werden ihre Erwartungen zu wenig oder überhaupt nicht abgeglichen, entstehen Missverständnisse und mentale Modelle (Interpretationen). Und diese steigern die Unzufriedenheit des Einzelnen“, warnt Christian Lorenz.
Ein Hilfsmittel kann BIM (Building Information Modelling) sein, da es die Information erhöht und bei richtiger Umsetzung eine detailliertere Auseinandersetzung mit dem Thema erfordert. Bereits in der früheren Planungsphase, meistens schon im Entwurf, sind grundlegende Fragen im Detail zu lösen. Wichtig ist auch hier das Verständnis der Auftraggeber betreffend der benötigten Zeit und der erforderlichen Vergütung.
Wie handhaben Sie es? Schreiben Sie mir einen Kommentar oder rufen Sie mich gerne an: DI Christian Lorenz, Lorenz Consult, Tel. 0316 / 80 18 – 0, E-Mail: office@lorenz-consult.at, https://www.lorenz-consult.at/