Eine der großen Herausforderungen für den Projektleiter der Planungs- und Errichtungsphase eines Bauprojektes ist es, den Bedarf und die Erwartungshaltungen der zukünftigen Nutzer mit der Übergabe in den Betrieb zu erfüllen.
Dazu formuliert der Nutzer in der frühen Planungsphase seine Betreiberanforderungen.
Der Planer setzt diese in eine Planung um. Dabei wird der Nutzer eingebunden und erteilt Freigaben auf Basis von bautechnischen 2D Grundrissplänen und Wandansichten. Diese dienen als Grundlage für die Errichtung. Mit Fertigstellung des Bauprojektes betritt der Nutzer die Räume und stellt fest, dass dies alles anders aussieht als er sich das vorgestellt hat. Zeit- und kostenaufwendige Umbauten bei laufendem Betrieb sind die Folge. Hier unterstützt die Digitalisierung. Ähnlich wie es in der Automobilindustrie schon lange der Fall ist, wird das Gebäude in 3D als ein integrales virtuelles Modell aufgebaut. Der Nutzer kann durch den Einsatz von Virtuell Reality den zukünftigen Arbeitsplatz beurteilen. Erforderliche Anpassungen werden im digitalen Modell vorgenommen. Eine an die Anforderungen angepasste Planung und somit zufriedenere Nutzer sind die Folge. Aufwendige Umbauten nach der Inbetriebnahme werden so vermieden.